FDP klärt ab – Windenergie in der Region: Wo stehen wir?

Im Gebiet Lindechwald–Kohlholz in der Gemeinde Kirchlindach prüft die Windenergie Schweiz AG derzeit die Möglichkeit eines Windparks mit bis zu fünf Windturbinen (siehe auch unser Artikel in MZ Ausgabe Nr. 5 vom 03.11.2023). Als direkte Nachbargemeinde ist auch Meikirch potenziell betroffen.

Die öffentliche Diskussion ist bereits im Gang – und teilweise sehr kritisch. Die FDP Meikirch hält fest: Viele Fragen und Befürchtungen entstehen in einer sehr frühen Projektphase, in der noch nicht alle Fakten bekannt sind. Deshalb plädieren wir für eine sachliche Auseinandersetzung und einen offenen Dialog – auf Basis verlässlicher Informationen.

Was ist der aktuelle Stand?

Das Projekt befindet sich noch ganz am Anfang. Seit Frühling 2025 laufen Windmessungen, die rund ein Jahr dauern werden. Parallel erfolgen Umweltverträglichkeitsprüfungen. Ob und wie gebaut wird, ist heute noch offen. Eine allfällige Baubewilligung liegt in weiter Ferne.

Warum wird eigentlich über Windenergie gesprochen?

Die Schweiz befindet sich in einem Umbau ihres Energiesystems. Durch die Elektrifizierung von Verkehr und Heizung steigt der Strombedarf – gleichzeitig ist der Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen.

Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird auch über den möglichen Beitrag von Windenergie diskutiert. Sie könnte eine Ergänzung zu bestehenden Energiequellen sein – insbesondere im Winterhalbjahr.

Was das konkret für unsere Region bedeutet, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Die laufenden Windmessungen und weitere Abklärungen sollen erste Grundlagen schaffen.

Die Haltung der FDP Meikirch

Die FDP Meikirch steht für eine ausgewogene, technologieoffene Energiewende. Entscheidungen über Bau oder Nicht-Bau von Windrädern sollen auf gesicherten Fakten beruhen – etwa zu Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Betriebskonzept.

Wir beobachten das Projekt in Kirchlindach aufmerksam und setzen uns dafür ein, dass die Interessen von Meikirch als Nachbargemeinde berücksichtigt werden. Wichtig ist uns ein sachlicher Dialog – ohne Polemik, aber mit offenem Ohr für Sorgen und Fragen.